Indirekter Vergleich

Kundensituation

Unser Kunde hatte in seiner Zulassungsstudie eine Vergleichstherapie für sein Arzneimittel gewählt, die nicht der vom G-BA festgelegten zweckmäßigen Vergleichstherapie für die Nutzenbewertung entsprach.

Unsere Lösung

Wenn das zu bewertende Arzneimittel nicht in Studien direkt mit einer bestimmten Vergleichstherapie verglichen worden ist, kann ein Zusatznutzen gegenüber der Vergleichstherapie nur über einen indirekten Vergleich gezeigt werden. Die Methode der Wahl ist dabei meistens ein adjustierter indirekter Vergleich über einen Brückenkomparator (Methode nach Bucher). Einen solchen indirekten Vergleich führten wir für unseren Kunden durch, nachdem wir basierend auf einer systematischen Literaturrecherche eine dafür geeignete Studie identifiziert hatten. Dabei konnten wir für das Arzneimittel des Kunden in mehreren Endpunktkategorien signifikante Vorteile belegen.

Kundennutzen

Wie die meisten der im Rahmen der frühen Nutzenbewertung durchgeführten indirekten Vergleiche wurde der indirekte Vergleich vom IQWiG aufgrund der Verschiedenartigkeit der Studienpopulationen nicht akzeptiert. Trotzdem half der indirekte Vergleich unserem Kunden zur positiven Perzeption bei Meinungsbildnern und in der Preisverhandlung. Außerdem konnte der indirekte Vergleich in einer Fachzeitschrift publiziert werden und unterstützte dadurch die Positionierung des Produkts.